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Ludovica Bölting, 20 Jahre, DTB, 2. Jahrgang
Warum hast du dich für das Doppelstudium zum deutschen und italienischen Recht entschieden?

Eigentlich hätte ich nie gedacht Rechtswissenschaften in Deutschland und in Italien studieren zu dürfen, da Jura und das Recht generell immerhin sehr staatsbezogen sind.  Als aber auf meiner Schule dieser Studiengang vorgestellt wurde, habe ich mich sofort angesprochen gefühlt. Seitdem ich geboren bin, lebe ich zwischen der deutschen und italienischen Sprache bzw. Kultur und daher hätte ich mir auch schlecht eine Zukunft vorstellen können, in der diese zwei Länder nicht vorhanden gewesen wären.

Warum wolltest du Jura studieren?

Jura zu studieren war schon seit längerer Zeit in meinem Kopf. Ich fand die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Gerechtigkeit immer schon interessant. Insbesondere die Gesetze zu kennen und zu verstehen, die unser komplettes Leben regeln, denn das Recht begleitet uns im Alltag ständig.

Wie hast du dein Studium finanziert?

Zum größten Teil dank meiner Eltern. Außerdem haben wir Studierende aus der Uni Köln auch ein Stipendium vom DAAD erhalten und während dem Aufenthalt in Florenz eine Förderung vom Erasmus+ Programm.

Welche war deine schönste Erfahrung bzw. Erlebnis im Studium bis jetzt?

Das ist sehr schwer zu sagen. Ich glaube immerhin, dass der Anfang des Studiums generell die schönste Erfahrung gewesen ist. Denn man fängt ein komplett neues Kapitel seines Lebens an, in einer neuen Stadt, wo alles unbekannt ist. Man lernt aber sofort eine Gruppe von Menschen kennen, mit so vielen unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, die mit einem für mehrere Jahre den gleichen Weg gehen werden.

Welche sind deine Lieblingsorte in Köln und in Florenz?

In Köln finde ich es nach der Deutzer Brücke links, auf den großen Treppen am schönsten. Da hat man eine sehr schöne Sicht auf die Stadt und auf den Dom. Am besten ist es, wenn die Sonne auch noch scheint. Auch in Florenz find ich es wieder am Fluss entlang am schönsten, auf beiden Seiten. Insbesondere bei Ponte San Niccoló gibt es unten eine Rasenfläche und ein paar Baars, perfekt um den Sonnenuntergang zu genießen.

Wie hast du den Wechsel nach zwei Jahren in Florenz erlebt?

Man stellt sich ja von vorneherein darauf ein, dass man nach 2 Jahren in Florenz nach Köln ziehen muss, deswegen ist der Wechsel auch nicht überraschend oder unerwartet. Natürlich ist das Leben in den zwei Städten sehr unterschiedlich, da diese kulturell viele Unterschiede aufweisen. Jedoch fällt es einem sehr leicht sich in Köln einzuleben, da die Leute hier sehr offen sind und die Stadt an sich sehr auf Studenten angepasst ist.

Würdest du dich für das Programm nochmal entscheiden?

Absolut. Auch wenn es während des Studiums manchmal schwierige Momente gibt und der Lernaufwand sehr groß ist, eröffnet dir dieser Studiengang Möglichkeiten, die einzigartig sind.

Wo siehst du dich in 10 Jahren?

Das ist eine zu große Frage. Ich kann maximal vorhersehen, wo ich in einem Monat sein werde. In Bezug auf die Zukunft mache ich mir generell nicht zu große Gedanken, ich bin gespannt was mich erwarten wird.

 

Vielen Dank Ludovica Bölting für das Interview!

 


     



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