Erster Schritt:

Zunächst ist eine Einstufungsbescheinigung beim Prüfungsamt der Rechtswissenschaftlichen Fakultät zur Vorlage beim Studierendensekretariat zu beantragen.

Zweiter Schritt:

Die Bewerbung für den Quereinstieg erfolgt über das Klips-Portal, auf der Startseite findet ihr den Button ,,Bewerbungen“, bei der Studiengangauswahl wählt ihr als Art des Studiums ,,Studium mit staatlicher Prüfung“ mit Abschlussziel erste Prüfung und beim Studium ,,Rechtswissenschaften“ aus. Nach Annahme das Formular ,,Antrag auf Fachwechsel“ ausfüllen und zusätzlich angeben, dass man den Examensstudiengang zusätzlich zum DTB studieren möchte.

Die Einführungsveranstaltungen vor Beginn des ersten Semesters bestehen aus einer Einführung in die deutsche Rechtsterminologie, einer Fächerberatung und der Teilnahme an der Orientierungswoche der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.

Die für den Studiengang erforderlichen Türkischkenntnisse können im Rahmen des Kurses "türkische Rechtsterminologie" bis zum Ende des 4. Fachsemesters durch Bestehen des Kurses mit mindestens der Note vollbefriedigend (10 Punkte) nachgewiesen werden.

Alternativ können auch anderweitige Sprachkurse besucht werden. Fragen zur Anerkennung externer Sprachprüfungen bitte an elanur.bulutaltinbas.edu.tr richten.

Das Studium im DTB ist dem Grundstudium des Studiengangs ,,Rechtswissenschaften Erste Prüfung“ sehr ähnlich, weshalb denen, die nach Abschluss des Bachelorstudiums auch das Erste Staatsexamen absolvieren wollen, nahegelegt wird, sich auch für diesen Studiengang zu bewerben. Die Bewerbung für die jeweiligen Studiengänge erfolgt getrennt.

Nach der alten Prüfungsordnung können Leistungen mit einer Gesamtcreditzahl von bis zu 60 Credits angerechnet werden. Nach der vorraussichtlich ab dem Sommersemester 2024 geltenden Prüfungsordnung muss zur Anrechnung ein Antrag mit Erläuterung und Nachweisen an das ZIB gestellt werden. Der Prüfungsausschuss entscheidet dann im Einzelfall über die anrechenbare Creditzahl.

Der Studierendenverein D.T.R. e.V. hat ein Handbuch mit Tipps vor Studienstart erstellt. Das Handbuch kann hier abgerufen werden.

Die Anmeldung für die regulären Arbeitsgemeinschaften (d.h. die, die im regulären Studienverlauf besucht werden) erfolgt über das ZIB.

Diese sind:

1. Semester: Grundrechte, BGB AT/Schuldrecht AT und Strafrecht I

2. Semester: Staatsorganisationsrecht, vertragliche SV, gesetzliche SV und Strafrecht II

3. Semester: Verwaltungsrecht AT und Sachenrecht

Für AGs, die außerhalb des regulären Plans besucht werden, kann nur eine gesonderte Anmeldung durch die Studierenden.

Das Praktikum wird innerhalb der vorlesungsfreien Zeit in einem Zeitraum von sechs Wochen absolviert und kann nicht aufgeteilt werden.

Nach Absolvierung des Praktikums sind folgende Unterlagen beim ZIB einzureichen:

- Praktikumszeugnis mit Zeitraum und Note

- Praktikumsbericht über Tätigkeiten

Diese Unterlagen können bis zum Ende des Studiums eingereicht werden und haben keine Frist.

Die Studierenden melden sich für diese Kurse eigenständig über Klips an.

In Modul 14 werden drei Veranstaltungen besucht, es muss jedoch nur eine Klausur geschrieben werden, deren Note für das gesamte Modul zählt. Es besteht eine große Auswahl aus unterschiedlichen Veranstaltungen auch über die der juristischen Fakultät hinaus.

Der Antrag einer Vorkorrektur kann im Sommersemester vor Wechsel an die Altinbas Universität gestellt werden, sofern bereits mindestens 40 CP erhalten wurden. In diesem Fall werden die geschriebenen Klausuren vorrangig korrigiert, um für den Fall, dass die für den Wechsel erforderlichen CP nicht erreicht wurden, eine mündliche Prüfung anzufragen.

Eine mündliche Prüfung ist nur in dem Fall vorgesehen, dass die für den Wechsel erforderlichen Creditpoints in Höhe von 83 CP nicht erreicht worden sind. In den 83 CP werden die Module M11 und M12 nicht berücksichtigt.

WICHTIG: Die in der mündlichen Prüfung erlangte Note zählt nur für den Bachelorstudiengang und nicht für den Studiengang Erste Prüfung.

Nach der alten Prüfungsordnung war ein Wechsel nach Istanbul bereits mit 83 CP möglich. Nach der vss. ab dem SoSe 2024 geltenden Prüfungsordnung ist ein Wechsel nur bei Bestehen aller Klausuren im Kölner Abschnitt möglich. 

Gemäß § 47 Abs.1 der Studienordnung des Studienganges erste juristische Prüfung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln werden die besten drei Aufsichtarbeiten in Istanbul zu 45%, die Note der Bachelorarbeit zu 40% und die mündliche Verteidigung der Bachelorarbeit (sog. Abschlusskolloquium) zu 15% als Schwerpunktnote ausgestellt.

Eine Vielzahl der deutschen Teilnehmer legt nach Absolvierung des Studienganges in Deutschland die juristischen Staatsprüfungen ab, da ohne diese Examina der Zugang zu den "klassischen" juristischen Berufen in Deutschland nicht möglich ist. Nach der Rückkehr aus Istanbul können Absolventinnen und Absolventen ihre individuelle Examensvorbereitung beginnen. Die Dauer ist individuell, allerdings kann erfahrungsgemäß mit einer Vorbereitungszeit von zwei bis drei Semestern gerechnet werden. Bei Fortsetzung des Studiums in Köln kann nach den Vorgaben der Studienordnung des Studienganges erste juristische Prüfung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln der Schwerpunkt anerkannt werden. Dieser bringt 30% der Examensnote ein (als sog. Schwerpunktsnote). An das erste Staatsexamen schließt der zweijährige juristische Vorbereitungsdienst (Referendariat) an, welcher mit dem zweiten Staatsexamen endet. Der zeitliche Unterschied der Studiendauer zum Staatsexamensstudiengang ohne jeglichen Auslandsaufenthalt beträgt maximal 2 Semester. Als Ausgleich winken aber zwei zusätzliche Studienabschlüsse und die Möglichkeit, zwei Jahre in Istanbul zu leben und zu studieren.

Viele Absolventen des deutsch-türkischen Bachelorstudienganges kehren nach Deutschland zurück, um hier ihr Studium fortzusetzen und die beiden Staatsexamina zu absolvieren. Zudem wird vielfach die Option wahrgenommen das türkische Referendariat zu absolvieren, um in der Türkei als Rechtsanwalt oder Rechtsanwältin tätig zu sein. Absolventen dieses Studienganges sind durch den Abschluss für den transnationalen deutsch-türkischen Arbeitsmarkt qualifiziert. Sie arbeiten oft in Kanzleien, die sich auf das deutsch-türkische Recht spezialisiert haben oder in Unternehmen.