Uniwersytet Warszawski, Warschau
Die Universität Warschau ist eine staatliche Universität in der polnischen Hauptstadt Warschau und mit knapp 60.000 Studierenden die größte Hochschule in Polen.
Gegründet wurde die Universität 1816 auf Initiative des russischen Zar und des polnischen Königs. Die Universitätsgebäude wurden auf dem Gelände der früheren Ritterakademie und dem Schlossplatz des Kazimierz-Palastes errichtet. 1968 kam es zu Protestaktionen von Studenten, auf die im ganzen Land die Märzunruhen folgten. 1980 bis 1989 waren Studentenbewegungen an der Universität ein wesentlicher Faktor der politischen Veränderungen im Polen der Vorwendezeit. Die Universität Warschau ist eine klassische Campusuniversität und erstreckt sich über mehrere Stadtblöcke entlang des Warschauer Königsweges, einem der längsten Repräsentationsstraßen der Welt.
Warschau ist seit 1596 die Hauptstadt Polens und zugleich die flächenmäßig größte sowie mit über 1,7 Mio. Einwohnern bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Beidseitig am Strom der Weichsel (pln. Wisła) in der Woiwodschaft Masowien gelegen ist sie eines der wichtigsten Verkehrs-, Wirtschafts- und Handelszentren Mittel- und Osteuropas und genießt darüber hinaus große politische und kulturelle Bedeutung. Die Warschauer Innenstadt ist UNESCO-Welterbe.
Heute beansprucht Warschau den Titel „größte Baustelle Europas“, denn in der Innenstadt sind in den letzten Jahren viele Läden, Einkaufszentren, Bürohochhäuser und Freizeitmöglichkeiten geschaffen worden. Warschau hat sein Blockbauten-Image abgelegt und ist nun neben Frankfurt, London, Rotterdam und Paris die „höchste“ Stadt Europas.