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Uniwersytet Gdánski, Danzig

Foto: clariston CC0 Public Domain

Die Universität Danzig ist eine 1970 in Danzig gegründete Hochschule. Heute ist die Universität Danzig die größte Hochschule im nördlichen Pommern.

Die juristische Fakultät und die Hauptbibliothek befinden sich auf dem Campus der Universität. Es handelt sich um neue, moderne Gebäude und der Innenbereich ist eindrucksvoll gestaltet. Es finden viele englische Vorlesungen speziell für die Erasmusstudenten statt. Der Besuch von Vorlesungen in polnischer Sprache mit den einheimischen Studenten ist ebenso möglich und erwünscht.

Die Dreistadt bietet eine Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten, weil sich die drei Städte Danzig, Sopot und Gdynia von ihrer Struktur völlig unterscheiden, nah beieinander liegen und somit sehr schnell zu erreichen sind. Während Danzig mit seinen Museen und Sehenswürdigkeiten eher historisch von Bedeutung ist, ist Sopot als Kur- und Erholungsort die Stadt mit den Diskos, den Bars, den Festivals und dem wunderschönen Sandstrand. Gdynia als typische Hafenstadt bildet den Gegenpol. Auch eine Fahrt auf die Halbinsel Hel lohnt sich in der Saison sehr.

Die Sport-Fakultät, zwei Stationen mit der Bahn entfernt, hat ein eigenes Fitnessstudio mit großer Sauna. Studierende bekommen dort einen hohen Rabatt. Auch werden viele Sportarten, wie z.B. Basketball, Judo oder Fußball etc. angeboten.

Danzig, die Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern im Norden von Polen, liegt an der Ostsee. Mit über 460.000 Einwohnern ist sie eine der bevölkerungsreichsten Städte Polens. Danzig besitzt mehrere Werften und den wichtigsten Seehafen des Landes. Die Lenin-Werft war in den frühen 1980er Jahren Zentrum der oppositionellen Bewegung rund um die Gewerkschaft Solidarność. Zusammen mit der Hafenstadt Gdynia und dem Seebad Sopot bildet Danzig die sogenannte Trójmiasto (Dreistadt) mit mehr als 740.000 Einwohnern. Die Stadtrechte erhielt sie im 13. Jahrhundert. Ganz besondere Bedeutung erlangte Danzig aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags von 1919. Danzig wurde mit seinen umliegenden Gebieten vom Deutschen Reich getrennt und bei zeitgleicher Einrichtung des Polnischen Korridors am 15. November 1920 zu einem unabhängigen Staat, der Freien Stadt Danzig, erklärt. Dieser Staat stand allerdings unter Aufsicht des Völkerbundes; polnische und britische Truppen gewährleisteten den neuen Status der Stadt. Da diese Entscheidung nicht von einer Volksabstimmung abhängig gemacht wurde, sahen das Deutsche Reich und die mehrheitlich deutschen Bewohner der Stadt das Selbstbestimmungsrecht der Völker verletzt.  

Ende August 1939 erklärte sich der Gauleiter Albert Forster selbst zum Staatsoberhaupt und verfügte am 1. September 1939 völkerrechtswidrig, nachdem reichsdeutsche Streitkräfte das polnische Munitionsdepot auf der Westerplatte angegriffen hatten, den Anschluss Danzigs an das Deutsche Reich. Der deutsche Angriff auf die Westerplatte wird heute als Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa gesehen. Durch den Zweiten Weltkrieg verlor die Stadt circa 90 Prozent ihrer Bausubstanz.

 

"Der Aufenthalt in Danzig war für mich eine sehr positive Erfahrung! Nicht nur in universitärer, sprachlicher und zwischenmenschlicher Hinsicht sondern auch deshalb, weil man sich selbst besser kennen lernt und vieles danach anders sieht. Insofern kann ich nur jedem empfehlen, diesen Schritt zu wagen. Gerade weil dort die Lebenserhaltungskosten sowie die Preise für Eintritte etc. sehr niedrig für uns sind, kann man viele Möglichkeiten nutzen."

 

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