İstanbul Üniversitesi, Istanbul
Die Universität Istanbul ist eine staatliche Universität im Stadtteil Fatih und mit über 100.000 Studierenden eine der größten und renommiertesten Universitäten der Türkei.
Der Hauptcampus ist am Stadteil Beyazıt Platz im Stadtteil Fatih gelegen, der Stadtteilgemeinde des europäischen Teils Istanbuls.
Nach der Eroberung Konstantinopels durch Sultan Mehmed II. 1453 gab dieser drei Tage später nach dem Freitagsgebet den Befehl, eine Madrasa (Schule für islamische Wissenschaften) zu gründen. Daraufhin wurden noch im selben Jahr jeweils Teilbereiche der Hagia Sophia und der Zeyrek-Moschee zur Madrasa umfunktioniert. Diese beiden Madrasa werden als der Grundstein der Universität Istanbul angesehen.
Die Universität hat 17 Fakultäten, verteilt auf fünf Campus. Das Hauptgebäude mit dem markanten Tor wurde ursprünglich als Hauptquartier des Kriegsministeriums genutzt. Das Haupttor hat lange Zeit die 500 Lire Banknote geziert. Angeschlossen an das historische Hauptgebäude ist die juristische Fakultät mit ihrem sehr guten Ruf. Die normalen Vorlesungen werden alle auf Türkisch gehalten, es gibt jedoch extra englischsprachige Veranstaltungen bzw. Vorlesungen für Erasmusstudenten.
Istanbul, früher Konstantinopel, ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und deren Zentrum für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Mit rund 14,80 Millionen Einwohnern nahm die Metropolregion 2014 den 15. Platz unter den größten Metropolregionen der Welt ein. Mit jährlich knapp 12 Millionen Touristen aus dem Ausland ist Istanbul überdies die Stadt mit der achtgrößten Besucherzahl der Welt.
Die Stadt liegt am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus, also sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien. Aufgrund ihrer weltweit einzigartigen Transitlage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeresgebieten, dem Schwarzen und dem Mittelmeer, ist sie einer der wichtigsten Knotenpunkte für Verkehr und Logistik auf internationaler wie nationaler Ebene.
Im Jahr 660 v. Chr. unter dem Namen Byzantion gegründet, kann die Stadt auf eine 2600-jährige Geschichte zurückblicken. Fast 1600 Jahre lang diente sie nacheinander dem Römischen, dem Byzantinischen und dem Osmanischen Reich als Hauptstadt.
Als Sitz des ökumenischen Patriarchen und – bis 1924 – des osmanischen Kalifats war Istanbul zudem jahrhundertelang ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums und des sunnitischen Islams.
Das Stadtbild ist von Bauten der griechisch-römischen Antike, des mittelalterlichen Byzanz sowie der neuzeitlichen und modernen Türkei geprägt. Paläste gehören ebenso dazu wie zahlreiche Moscheen, Kirchen und Synagogen. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit wurde die historische Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas.
"Istanbul als Auslandssemesterziel ist wirklich eine sehr gute Entscheidung. Ihr lernt eine fremde Kultur mit anderen Sitten und Gebräuchen kennen. Vor allem als Erasmusstudent lernt man extra noch viele Studenten aus anderen Nationen kennen. Die ganze Situation, wie Wohnungssuche, Behördengänge für die Aufenthaltsgenehmigung, die Vorlesungen der Uni und die Ausflüge innerhalb der Stadt und zu den Nachbarstädten stärken euch enorm in eurer Selbständigkeit und machen euch selbstbewusst. Durch neue Bekanntschaften wird euer Horizont erweitert und ihr seid spätestens ab dann ein kontaktfreudiger Mensch für den Rest eures Lebens. Diese unvergesslichen und unersetzbaren Erfahrungen sollte definitiv jeder Student einmal während seines Studiums machen können. Da seid ihr mit dem Erasmusprogramm mehr als nur gut bedient. Letztlich bin ich sehr froh, dass ich diesen Schritt ins Ungewisse gewagt habe und möchte mich nochmal recht herzlich bei den Personen bedanken, die dies ermöglicht haben. Als Fazit zeihe ich den Schluss, dass Istanbul meine Traumstadt war und dies für immer bleiben wird. Spätestens, wenn sich die Möglichkeit ergibt einen LL.M. Studiengang in Wirtschaftsrecht der Universität zu Köln anzutreten, werde ich diese wundervolle Stadt wiedersehen."
Deray Metin