Università degli Studi di Firenze, Florenz
Die Universität Florenz (italienisch: Università degli Studi di Firenze) ist eine der ältesten und namhaftesten Universitäten Italiens.
Der Vorläufer war das im Jahr 1321 eingeführte „Studium generale“. Es beinhaltete zunächst nur drei Fächer: kanonisches und weltliches Recht, Literatur und Medizin.
Florenz ist mit seinen 60.0000 Studierenden und der zentralen Lage mitten im historischen Kern eine typische Studentenstadt. Der Campus der wirtschafts- sowie rechtswissenschaftlichen Fakultät befindet sich allerdings in Novoli, einem etwas außerhalb gelegenen Teil der Stadt.
Im Allgemeinen werden die Vorlesungen auf Italienisch gehalten. Allerdings gibt es auch regelmäßig das Angebot englischsprachige Kurse zu belegen.
Florenz hat etwa 380.000 Einwohner und ist Hauptstadt sowie größte Stadt der Toskana. Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die bildende Kunst – wird es schon seit dem 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“ bezeichnet. Als Zentrum des mittelalterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens war es eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Durch die mächtige Dynastie der Familie Medici stieg Florenz in der Renaissance zu einer der florierendsten Metropolen Europas auf. Zahlreiche Kunstschaffende und Geistliche waren hier beheimatet: Leonardo da Vinci verbrachte große Teile seiner Jugend in Florenz, Michelangelo fand Unterschlupf in der Kirche der Medici, Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker in den Palästen der Medici.
Das historische Zentrum von Florenz zieht Jahr für Jahr Millionen von Touristen an. Mit 4,2 Millionen Besuchern im Jahr 2015 stand es weltweit an 40. Stelle unter den meist besuchten Städten der Welt. Die historische Innenstadt wurde von der UNESCO im Jahre 1982 zum Weltkulturerbe erklärt. Aufgrund des künstlerischen und architektonischen Erbes hat das Forbes Magazine Florenz als eine der schönsten Städte der Welt ausgewählt.
Florenz ist zwar keine Millionenstadt, aber man muss dennoch etwas Zeit einplanen, um von einem Ortsteil in den anderen zu kommen. Das Bussystem im Allgemeinen ist nicht schlecht ausgebaut, jedoch kann man sich auf Verspätungen, Streiks und teils fehlende Klimaanlagen einstellen, was insbesondere im Sommer zur Qual werden kann. Auch gibt es kein Nachtbussystem in dem Sinne, so dass der letzte Bus je nach Linie bereits um Mitternacht fährt. Daher ist es eine Überlegung wert, sich ein Fahrrad zu kaufen.
"Mein Erasmussemester war eine großartige Erfahrung, nicht zuletzt, weil Florenz eine Stadt ist, an die man sein Herz hängt. Wer gutes Essen, wunderschöne Kirchen und Museen, ein überbordendes Angebot an Kultur und eine einmalig schöne hügelige Landschaft rundum die Stadt mag, ist mit Sicherheit gut in Florenz aufgehoben."
Elisa Costadura